Zukunftswerkstatt
Für den Austausch mit der Schulfamilie hat das Kultusministerium ein besonderes Gesprächsformat mit digitalen und analogen Elementen entwickelt ©Matthias Merz

Kultusministerin besucht die Johannes-Kern-Mittelschule in Schwabach und diskutiert mit rd. 200 Mitgliedern der mittelfränkischen Schulfamilie bildungspolitische Zukunftsfragen

MÜNCHEN/SCHWABACH. Kultusministerin Anna Stolz besucht heute am Vormittag die Johannes-Kern-Mittelschule in Schwabach und zeigt sich beeindruckt von der hervorragenden Arbeit, die dort geleistet wird: „An der Mittelschule können die Schülerinnen und Schüler gleich drei Abschlüsse machen: vom erfolgreichen Abschluss der Mittelschule über den Quali bis hin zur Mittleren Reife. Wir fördern die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer individuellen Begabung und verhelfen ihnen zu dem Abschluss, der zu ihren Zukunftsplänen passt“. Besonders dankte die Kultusministerin den Lehrkräften an den Mittelschulen für ihren Umgang mit kultureller Vielfalt: „Sie machen vor, wie Integration gelingen kann! Sie sind Experten beim Thema Sprachförderung und dem Umgang mit Fluchtbiografien. Damit haben Sie eine wichtige Vorbildfunktion für das Miteinander bei uns im Freistaat. Herzlichen Dank für Ihren großartigen Einsatz!“

Die Mittelschule ist eine starke Säule der bayerischen Bildungslandschaft. Mit ihrer ausgeprägten Form der Berufsorientierung ist sie zudem eine wichtige und verlässliche Partnerin der Wirtschaft, denn als künftige Fachkräfte sind die gut ausgebildeten Mittelschülerinnen und -schüler ein wichtiger Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen in der Region. Beim heutigen Schulbesuch der Ministerin stehen unter anderem die Themen Wertebildung und Demokratiebildung auf dem Programm. Die Kultusministerin trifft auf Mitglieder des Schülerparlamentes und lässt sich im „Raum der Stille“ auch das Konzept der Schulseelsorge an der Johannes-Kern-Mittelschule sowie die KERN-Stunden (Kompetenz, Eigenverantwortung, Reflexion, Neue Medien) erläutern.

Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern

Mit der „Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern“ läutet Kultusministerin Anna Stolz einen Paradigmenwechsel ein – Bildungspolitik bottom-up: „Ich will Bildung weiterdenken und neu akzentuieren. Das gelingt am besten im Gespräch mit den Profis vor Ort. Die Schulfamilie weiß genau, wo in der Praxis die Probleme liegen und was man noch verbessern kann. Ihre Impulse sind unschätzbar wertvoll, um das Bildungsland Bayern gut für die Zukunft aufzustellen“, so die Kultusministerin.

Wie läuft die „Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern“ ab?

Für den Austausch mit der Schulfamilie hat das Kultusministerium ein besonderes Gesprächsformat mit digitalen und analogen Elementen entwickelt. Vorab können die Gäste jeder Zukunftswerkstatt bei der digitalen Anmeldung aus einem Themenkatalog fünf Fragen auswählen, die sie in ihrem Regierungsbezirk diskutieren wollen. Die fünf am häufigsten gewählten Fragen werden dann in einem moderierten Dialog (World-Café) vor Ort diskutiert. Die Gäste jeder Zukunftswerkstatt sind rund 200 Mitglieder der regionalen Schulfamilie (Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, multiprofessionelle Kräfte, Schulleitungen, Schulaufsichten und weitere Bildungspartner). In Mittelfranken haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vorfeld auf diese fünf Themenkomplexe geeinigt:

1. Wie werden die Schulen fit für die Zukunft?

2. Was können wir tun, um den Lehrerberuf auch in Zukunft attraktiv zu halten?

3. Wie kann Schule die psychische und körperliche Gesundheit von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften fördern?

4. Welche Kompetenzen brauchen Schülerinnen und Schüler in Zukunft und wie gelingt ihre Vermittlung?

5. Wie können die Wertebildung und Demokratieerziehung an der Schule noch mehr gestärkt werden?

Nach Abschluss der Zukunftswerkstätten in allen Regierungsbezirken wird das Kultusministerium die gesammelten Ideen veröffentlichen und abschließend digital von den mehr als 1.000 Gästen bewerten lassen. „Wir werden alle Ideen, die bei der Zukunftswerkstatt auf den Tisch kommen, sichten und prüfen. Vielleicht werden wir nicht jede Idee verwirklichen können. Aber ich bin mir sicher, dass wir neue Impulse zu aktuellen Bildungsfragen bekommen werden – und zwar direkt von den Profis vor Ort“, betont Kultusministerin Anna Stolz.

Stand: 14. Mai 2024

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    Kultusministerin Anna Stolz: „Gute Ideen entstehen im Dialog mit der Schulfamilie!“